Wachsamer Hund oder fester Zaun?

Am 27.04.2019 führten wir auf dem Reiterhof in Klingenhagen Tierhalter, Umweltschützer und andere Neugierige zusammen. Dabei ging es um die Frage, wie sich Nutztiere effektiv vor dem Wolf schützen lassen. Mittlerweile ist der Wolf in Deutschland zurück. Auch im Harz wurden hierbei immer wieder einzelne Wölfe gesichtet. So ist es höchste Zeit, das sich Tierhalter Gedanken machen sollten, wie sie ihre Tiere schützen.

 

Vor einiger Zeit hatte NABU Niedersachsen das Projekt "Herdenschutz Niedersachsen" ins Leben gerufen. Dies soll dazu beitragen, Akzeptanz für die Anwesenheit von Wölfen, bei Weidetierhaltern zu schaffen. Natürlich bedeuten die Wölfe für Tierhalter höhere Kosten, den Mehraufwand nicht zu vergessen. Der NABU setzt sich aber weiterhin für die Wölfe und dementsprechend auch für die Weidetierhalter ein. So stehen wir den Tierhaltern mit einem Beratungsangebot und auch mit helfenden Händen bei dem Aufbau von Zäunen zur Verfügung. Insbesondere steht hier auch die Vernetzung mit Gleichgesinnten im Fokus. So können wir durchaus eine Beweidung der Grünflächen sowie die Natur- und Landschaftspflege sichern.

 

Doch wie können die Weidetiere im Harz vor dem Wolf geschützt werden?
Hierbei stand Lena Kassebaum, Chefin des Reiterhofs, mit ihren beiden Pyrenäenberghunden  im Fokus. Sie klärte uns über die Arbeit mit ihren Berghunden auf, erläuterte dabei die Vor- und Nachteile. Natürlich muss es nicht zwangsläufig ein Hund sein, der die Tiere schützt. Auch installierte Festzäune sind eine Möglichkeit die Wiedetiere zu schützen.


Es war ein sehr interessesanter Vortrag, der uns sowohl in die Weidetierhaltung einführte und auch in das Leben der Wölfe.